19. Juni 2020
Sicherung eines Moorwalds bei Schrems
Bericht von Gabriele Pfundner
Bei dem Moorwaldkomplex handelt es sich um einen der am besten erhaltenen Moorwälder im nördlichen Waldviertel - sozusagen DAS Leitbild der nördlichen Waldviertler Moore, auf das der Naturschutzbund im Zuge der Umsetzung des derzeit laufenden Moorprojektes (Interreg V-A AT-CZ, Crossborder Habitat Network and Management – Connecting Nature AT-CZ) gestoßen ist: Ein baumbestandenes Hochmoor mit Spirke und Rotföhre. Im Unterwuchs findet sich u.a. das Scheidige Wollgras, die Moosdecke wird zu einem bedeutenden Teil aus dem Hochmoor-Torfmoos Sphagnum magellanicum gebildet – damit handelt es sich um einen hydrologisch weitgehend intakten Spirken-Moorwald mit typischer Artengarnitur der kontinentalen Hochmoore. Daneben finden sich auch sekundäre Föhren- und Spirkenmoorwälder als Regenerationsstadien ehemals abgetorfter Moorteile.
Derzeit wird ein Erhaltungskonzept für das Moor ausgearbeitet, wobei neben vegetationsökologischen und hydrologischen Parametern auch die Ergebnisse aktuell laufender zoologische Erhebungen bei der Maßnahmenplanung berücksichtigt werden.
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